Lovefilm war für viele „Cashbacker“ sicher ein Einstieg in das Thema Cashback.
Der kostenlose Testmonat von Lovefilm sowie die Möglichkeit, über das in der Regel sehr hohe Cashback der einzelnen Anbieter mindestens einen weiteren Monat Lovefilm komplett kostenlos genießen zu können, waren sicher einladend.
Seit einigen Tagen findet man allerdings bei fast keinem Cashback-Anbieter mehr die Möglichkeit, Cashback für eine gültige Anmeldung bei Lovefilm einzustreichen.
Lovefilm behält sich die Sperren von Cashback-Anbieter vor
Schaut man sich die Vorgaben und Informationen von Lovefilm auf der Partnerplattform affili.net an, kann man möglicherweise auf die Gründe der vielen Kündigungen schließen.
Demnach behält sich Lovefilm das Recht vor, „nach Auswertung der Stornierungen und der Konvertierung zu zahlenden Kunden“ Cashback-Anbietern die Publisher-Provision zu kürzen oder diesen komplett zu kündigen.
Offensichtlich wurden bei einigen Cashback-Anbieter in größerem Stil lediglich kurzzeitig Mitgliederkonten bei Lovefilm eröffnet und nach dem erforderlichen Mindestzeitraum zur Cashback-Vergütung wieder gekündigt. Dies dürfte den Verantwortlichen bei Lovefilm missfallen haben, sodass es hier vermehrt zu Kündigungen der Partnerschaften zwischen Lovefilm und den Cashback-Anbieter gekommen ist.
Die Schuldfrage: Cashback-Anbieter oder die User?
Nun stellt sich natürlich die Frage, wem man die Schuld für diese Kündigungen geben sollte.
Ich denke, dass sich gerade in diesem Fall sehr deutlich zeigt, dass Cashback auch eine Kehrseite haben kann.
Dass man Lovefilm keinen Vorwurf machen darf, erklärt sich von selbst. Mit sehr guten Provisionen konnten sowohl Cashback-Anbieter als auch deren Mitglieder gute Verdienste einfahren.
Die Cashback-Anbieter selbst sehe ich ebenfalls nicht in der Schuld. Ich habe leider keinen Einblick, inwieweit die mehrfache Anmeldungen über einen Account möglich sind. Da einige Anbieter jedoch die Möglichkeit bietet, über einen Freundelink auch Provisionen für Anmeldungen für Nichtmitglieder einzustreichen, hätte man in diesem Fall vielleicht dagegenwirken können / müssen. Daneben hätte ich mir einen einfachen Hinweis auf den Infoseiten der Cashback-Anbieter zum Bonusprogramm von Lovefilm gewünscht. Auch dies erfolgte bei kaum einem Anbieter.
Die User selbst sind zum einen der Leidtragende, zum anderen insbesondere auch die Schuldigen in dieser Sache. Cashback ist für User kein reines Verdienstmodell, bei dem es darum geht, einen maximalen Verdienst durch möglichst wenig finanziellen Aufwand erwirtschaften zu können. Es sollte vielmehr einfach als schöne Möglichkeit gesehen werden, etwas Geld beim normalen Einkaufsverhalten sparen zu können. Gleiches gilt dann natürlich auch beim Abschließen diverser Abonnements und anderer Verträge!
Es gibt noch Cashback auf Lovefilm!
Derzeit wird es schwer, noch Cashback-Anbieter zu finden, welche tatsächlich Cashback gewähren können.
Bei Recherchen sind bislang lediglich die Anbieter Qipu mit einem reduzierten Cashback von 2 Euro sowie Questler mit einer Vergütung von 1 Euro aufgefallen. Diese Cashback-Vergütungen werden jedoch nicht mehr für die Video-on-Demand-Abos ausgeschüttet sondern ausschließlich, wenn sich tatsächlich DVDs ausgeliehen wurden. Ob Lovefilm noch einmal weiteren Cashback-Anbietern die Möglichkeit geben wird, Cashback an die Mitglieder weitergeben zu können, scheint äußerst fraglich.
Bildquelle: © motorradcbr – Fotolia.com
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